Gelesen+gehört: „Stimmen in Videokonferenzen – Sprech-Experte: Die Wirksamkeit der eigenen Stimme wird unterschätzt“
Wir hören in diesem Podcast Interview des Deutschlandfunks zwei große Themenbereiche aus meiner Arbeit. Die Interviewerin stellt genau die Fragen, die meine Kundinnen auch stellen. Etwa: Werde ich als Frau durch meine höhere Stimme weniger wahrgenommen?
Aus meinem Erfahrungsbereich ergibt sich, dass ich sehr wohl Frauen mit selbstbewusstem Auftreten treffe. Auch solche mit vertrauensvollen, kompetenten Stimmen. Schnelle und überhastete Sprechweisen gibt es sowohl bei Männern als auch bei Frauen. Bei Michael Fuchs erleben wir zwar auch eine höhere Stimme. Durch seine bewusste Sprechweise erlebe ich ihn dennoch als kompetent und charismatisch. Genau das Gleiche gilt für Frauen. Für beide Stimmen geht es um den sogenannten Warmton – oder den authentischen Eigenton.
Nach meiner Erfahrung ist die Praxisübung mit der Flasche nicht praxistauglich. Ich erreiche den gleichen Effekt mit anderen Übungen. Zu mir kommen Führungskräfte, die sind erfolgreich. Sie gehen häufig einen Schritt weiter, die starten durch. Wichtig ist zu erkennen, dass es eine Stimmbewusstheit gibt, dass ich Zugang zu meiner eigenen Stimme habe. Und dann gibt es einen weiteren Aspekt, das ist die Sprache.
Natürlicherweise speichert unser Gedächtnis nur das, WAS wir sagen. In meiner Arbeit trainiere ich die Fähigkeit zu schauen, WIE ich es spreche. Der sogenannte audiovokale Regelkreis. In diesem Fall schärfe ich einen Sinn. Ich wirke dem Schwachsinn entgegen. Diese Fähigkeit, sowohl das Stimmbewusstein, als auch die Sprachbewusstheit in die Praxis zu bringen und anwenden zu können, auch in herausfordernden Situationen, macht den Unterschied. Meine Kunden sind überrascht, wie einfach es doch geht. Dass es sich wirklich lohnt, daran zu arbeiten. Der Erfolg zeigt sich bei Verhandlungen, Video-Streams, Online Konferenzen und Calls.
Die Stimme und Sprechweise der Klaviatur der Rhetorik bewusst einzusetzen, erhöht die Wirkung des Menschen enorm. Es wird einem zugehört und dadurch kommen sie eher zum Punkt, sparen Energie und bringen ihre guten Ideen zum Gegenüber. Dann gelingt auch ein Dialog.